JemenDas Projektbestand aus zwei Teilen, einer Komponente Human Rights, und unserer, einer technischen Kompo-nente, orientiert auf die Verbesserung der Kapazität des Zivilregisters. Unser Projekt-Counterpart in Jemen war das Innenministerium, in welchem das Zivilregister, offizieller Name Authority of Civil Status and Civilian Records, integriert ist. Das Register ist seinen zugeordneten Aufgaben nach eher ein biometrisches Bevölkerungsregister, vergleichbar mit den deutschen Einwohnermeldeämtern. Ziel-stellung ist es dabei das bestehende Erfassungsdefizit, speziell im Norden des Landes, in einer verifizierbaren Form zu verringern. Um diese Zielsetzung zu erreichen ist im bestehenden System ein 1:N Fingerabdruck-Abgleich einbezogen. Unser Team war vom technischen Niveau der Installation positiv überrascht. Zu dieser Zeit wurden in Jemen verschiedene Projekte im gleichen und anderen relevanten Bereichen geplant, beginnend mit dem internen nationalen Datennetz des Innenministeriums, die Emission von bio-metrischen Personalausweisen und Reisepässen, etc. Im Rahmen des Projektes hatten wir mit folgenden Institutionen Kontakte:
Die dargestellte Karte ist eines der Ergebnisse des Projektes, sie zeigt die kumulierte Registrierung von Geburten im Jahr 2006 in Jemen, basierend auf Daten der UNICEF und der jeminitischen Regierung. Die Mission war von der schlechten Relation zur Projektmanagerin der EUD beeinträchtigt, die augenscheinlich mehr Erfahrung im Umgang mit NGO's hatte als Verständnis für technische Aufgabenstellungen in diesem Bereich. Dies begann mit semantischen Problemen technischer Zusammenhänge und zog sich bis in den eigentlichen Aufgabenbereich des Registers hin, welches von dessen Auslegung seit Jahren über die Funktionen eines Civil Registers hinaus geht. |
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